■ MediaBazaar: „Holocaust“ nicht gesendet
Berlin (taz) – Der Kommerzsender Tele5 (München) hat die US-Serie „Holocaust“ entgegen seiner Programmankündigungen nicht als Wiederholung gesendet. Die Programmangaben, nach denen die Serie vom vergangenen Montag bis Donnerstag jeweils um die Mitternachtszeit laufen sollte, wurden auch nicht von Tele5 selbst korrigiert. Auf Nachfrage teilte der Sender mit, daß „Holocaust“ nicht aus politischen Gründen, sondern wegen „lizenzrechtlicher Unstimmigkeiten“ nicht ausgestrahlt wurde. Tele5 soll Anfang nächsten Jahres in einen Sportkanal umgewandelt werden. Bis zum 31.Dezember sei mit einer Ausstrahlung von „Holocaust“ auf Tele5 nicht mehr zu rechnen. Der Vierteiler war im Jahre 1979 in den Dritten Programmen der ARD zuerst ausgestrahlt worden und wurde 1982 im Ersten wiederholt. Im Januar 1991 zeigte Tele5 die Serie bei verschwindend geringer Zuschauerzahl zur Primetime.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
