: Mist, Minister!
■ Harte Arbeit in Möllemanns Büro soll schuld an Briefbogen-Affäre sein
Bonn (dpa) – Wirtschaftsminister Möllemann will sicherstellen, daß von ihm unterschriebene Blanko-Briefbögen künftig nicht mehr mißbraucht werden. Am Wochenende war bekanntgeworden, daß eine Kölner Firma, zu deren Eigentümern ein Vetter der Ehefrau des Ministers zählt, auf Möllemann-Briefbögen bei Supermärken für Plastikchips als Ersatz für Markstücke bei der Benutzung von Einkaufswagen geworben hatte. „Wo viel und hart gearbeitet wird, da wird auch mal Mist gebaut“, entschuldigte Möllemann- Sprecher Claus Hommer das angebliche „Versehen“ eines Mitarbeiters. Man werde alles tun, damit so etwas nicht wieder vorkomme. In FDP-Kreisen hieß es, die Affäre sei eine Sache des Ministeriums und nicht der Partei.
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