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Jetzt schon tausend Aids-Tote in Berlin

■ Gesundheitssenator Luther: Im Aids-Bereich wird kein Geld gekürzt

Berlin. Vor wenigen Tagen ist der tausendste Aidskranke in Berlin gestorben. Gesundheitssenator Peter Luther (CDU) hat dieses traurige Ereignis zum Anlaß genommen, die Maßnahmen des Senats zur Bekämpfung der Immunschwächekrankheit auf einer Pressekonferenz vorzustellen. „Aids können wir nur bekämpfen, indem wir das Bewußtsein der Menschen verändern“, sagte der Gesundheitssenator.

Seit gut einem Jahr gibt es ein vom Senat initiiertes Projekt, in dem ÄrztInnen, PsychologInnen und PädagogInnen zusammenarbeiten. Schwerpunkt der Arbeit der zehnköpfigen ressortübergreifenden Arbeitsgruppe ist die Aufklärungsarbeit bei Jugendlichen. „Wir bieten Gespräche in Schulen, Jugendzentren und Sportvereinen an“, faßte Monika Hartmann ihre Arbeit zusammen.

Zehn MitarbeiterInnen sind natürlich viel zuwenig. Weiterbildung für LehrerInnen und andere, die mit Kindern arbeiten, ist ein weiterer Schwerpunkt. Heute treffen sich diese „MultiplikatorInnen“ zu einer Konferenz, um Erfahrungen auszutauschen.

Stolz ist Luther auf die Zusammenarbeit mit Selbsthilfeprojekten. „Der Aids-Bereich ist der einzige, wo nicht gekürzt wurde.“ So werden 16 Selbsthilfeprojekte finanziell unterstützt. Die Aids- Hilfe e.V. bekommt aus diesem Topf 1,88 Millionen Mark. „Das Geld reicht zwar nie, aber die Zusammenarbeit klappt ganz gut“, kommentierte Vereinsmitarbeiter Jürgen Vetter gegenüber der taz. jug

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