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Keine fremden Federn

■ betr.: Mehr Demokratie statt Autonomie, taz vom 3.3.93

Betr.: Mehr Demokratie statt Autonomie, vom 3. 3. 1993

Ich möchte nicht mit Federn geschmückt werden, die mir nicht zustehen. Die von Ihnen vermutete Teilprivatisierung der Krankenhäuser habe ich nicht „maßgeblich vorangetrieben“. Um genau zu sein: Die staatlichen Krankenhäuser wurden überhaupt nicht „teilprivatisiert“.

Wie für Krankenhäuser und andere Betriebseinheiten der Stadt geht es auch für Schulen bei der Frage nach mehr Autonomie u.a. darum, wie die häufig engen Fesseln des Haushaltsrechts gelockert werden können. In Übereinstimmung mit organisationstheoretischen Überlegungen bin ich davon überzeugt, daß viele Dinge vor Ort in den Schulen am besten beurteilt und entschieden werden können. Außerdem: Selbst entscheiden macht Spaß, entspricht einem demokratischen Menschenbild und ist für die Arbeitszufriedenheit unverzichtbar.

Ein abschließender Hinweis: Das zitierte Zusatzpapier zu Personalfragen wurde entgegen Ihrer Darstellung von der AG Schulautonomie veröffentlicht. Es wird nicht vorgeschlagen, Lehrer in Angestellte und Beamte aufzusplitten. Der Beamtenstatus ist durch Verfassungsrecht abgesichert. Auch hier wurde allein geprüft, unter welchen Voraussetzungen Schulen selbständig entscheiden können, ob sie z.B. eine Lehrerin oder eine Sozialpädagogin einstellen wollen. Klaus Skulimma

Leiter der Abteilung Organisation und Haushalt in der BSJB

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