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Kein Kultur„wildwuchs“

Berlin. Für eine Evaluierung aller Kulturprojekte Berlins durch eine unabhängige Institution hat sich Senator Ulrich Roloff-Momin ausgesprochen. Mit dem Wegfall einer nicht geringen Zahl von ABM-Stellen sollte genau überdacht werden, was erhalten bleiben muß, sagte er gestern im Kulturausschuß des Abgeordnetenhauses. Entsprechende Gespräche mit den Bezirksstadträten sollen nächste Woche stattfinden.

Mit der Überprüfung will Momin auch den „Wildwuchs“ von Kulturprojekten in Ostberlin eindämmen und eine vernünftige regionale Verteilung erreichen. Seinen Angaben zufolge konzentrieren sich zwei Drittel aller Ostprojekte auf die Bezirke Mitte und Prenzlauer Berg, während Hellersdorf, Marzahn und Hohenschönhausen total unterversorgt seien. Diese Ungleichheit sei „politisch überdenkenswert und revisionsbedürftig“. Genaue Daten über die Anzahl von Kulturprojekten in der Stadt und den dort beschäftigten ABM-Kräften lägen in Bezirken nicht vor. Momin rechnet jedoch damit, daß bis Jahresende etwa jede zweite ABM-Stelle wegfällt. Nach Schätzungen des Zentrums für Kulturforschung seien etwa ein Drittel der Projekte akut bedroht.ADN

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