Corona-Bier aus Mexiko ist wieder trinkbar

In einschlägigigen Szenelokalen und auch auf privaten Feten war Corona-Bier aus Mexiko schon seit geraumer Zeit der Renner. Der nicht ganz billige Gerstensaft, meist mit einer Zitronenscheibe im Flaschenhals serviert und direkt aus der Flasche getrunken, galt nicht nur als Statussymbol, sondern schmeckte auch noch gut.

Im Juli letzten Jahres dann war es mit dem mexikanischen Trinkspaß jäh vorbei: Das Bier wurde vom deutschen und schweizerischen Markt genommen. Ein Schweizer Institut hatte darin krebserregende Nitrosamine festgestellt. Die Substanzen waren bei der Herstellung in den braunen Gerstensaft geraten. Vor seiner Verwendung wird das Biermalz gedarrt, also getrocknet. Man kann es direkt über die Flamme halten, durch den Kontakt entstehen aber krebserregende Nitrosamine, weshalb diese Methode in den meisten Ländern schon seit langem nicht mehr angewendet wird. Bei der günstigeren Methode, dem indirekten Darren, wird der Kontakt vermieden.

Der mexikanische Betrieb hat die Produktion mittlerweile auf das indirekte Darren umgestellt. Das Fresenius-Institut prüfte die „neue“ Ware und befand sie für gut. Die Nitrosaminwerte lagen unter dem in Deutschland erlaubten Wert von 0,5 Mikrogramm pro Kilo.