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Fücks teilt Auto

■ „Stadtauto“ jetzt auch neunsitzig

Für eine „Indiskretion“ hielt Umweltsenator Ralf Fücks gestern die Frage, ob er denn nun im Zuge seiner Neumitgliedschaft bei „Stadtauto“ seinen taubenblauen Kadett verkaufen werde. Da müsse der Familienrat entscheiden, und im übrigen nutze er das Auto nur für Ausflüge zu seiner „Datscha“ im Grünen, wo man mit dem ÖPNV nicht hinkomme.

Hier die nächste Indiskretion: Fücks ist das 307. Mitglied des Car-sharing-Clubs, der gestern den Umzug in größere Räume in der Feldstraße feierte. Der Umweltsenator darf Autobesitzer bleiben, denn mittlerweile gehört der Verkauf des eigenen Autos nicht mehr zu den Aufnahmebedingungen. „Wir wollen nicht den moralischen Zeigefinger erheben“, konstatiert Joachim Schwarz, Stadtauto- Gesellschafter, und weist darauf hin, daß die Fahrleistung der Mitglieder dennoch in den letzten Jahren um 20 Prozent gesunken sei.

Stadtauto kann künftig mit neuen Serviceleistungen glänzen: Da ist zum einen die Erweiterung des Fahrzeugangebotes um einen Neunsitzer-Bus, der über den Sommer allerdings schon fast ausgebucht ist. Zum anderen verringert sich die Aufnahmegebühr von 500 auf 250 Mark. Neu ist auch die Kooperation mit der Mitfahrzentrale „Citynetz“: Stadtauto-Mitglieder können künftig bargeldlos und verbilligt die Mitfahrvermittlung in Anspruch nehmen. 1993 will Stadtauto 500 Mitglieder in der Kartei haben. Für die Neuen gibt's eine Belohnung: eine Bremer Karte — für den ÖPNV. B.A.

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