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Gurke des Tages: Auktion in London

■ Zauberer war Kannibale

Ein vor 101 Jahren aus Chicago importierter gepökelter Schinken soll am kommenden Donnerstag im Londoner Auktionshaus Christie's versteigert werden. Christie's ging davon aus, daß der Schinken als Ausstellungsstück etwa 200 Pfund (ca. 500 Mark) erbringen kann. Der 9,5 Kilogramm schwere Schinken hatte im Lager eines Großhändlers in Leeds gehangen, bis dieser vor 20 Jahren sein Geschäft aufgab. Nach Angaben des Schinkenexperten Derek Brewster kann der Schinken trotz seines schrumpeligen Aussehens noch einen guten Geschmack haben. Eine solche Pökelung habe eine monate- oder jahrelange sorgfältige Behandlung erfordert. Die heutzutage innerhalb weniger Tage gepökelten Schinken würden sich außerhalb eines Tiefkühlfaches nicht lange halten, meint Brewster.

Zauberer war Kannibale

Nairobi (dpa) – Ein Kenianer, der als Hexenmeister gilt und seit Jahren als Zauberer und Wunderheiler tätig war, ist des Mordes und des Kannibalismus angeklagt worden. Er soll eine Frau getötet und deren Fleisch gegessen haben, berichtete die Kenya Times. Bei der Anklageerhebung in Nyeri (nördlich von Nairobi) konnte die Polizei nur mit Mühe verhindern, daß der Mann von einer aufgebrachten Menge gelyncht wurde. Im Haus des Angeklagten hatten die Beamten einen zerstückelten Frauenkörper und Zauberutensilien wie tote Katzen und den Körper eines Chamäleons entdeckt.

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