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CDU-Wahlkampfwölfe im Schafspelz

■ Hartmut Perschau wieder in Hamburg

Wahlkampf-Schützenhilfe für die CDU-Hardliner Dirk Fischer und Karl-Heinz Ehlers durch Ex-Bürgermeister-Kandidat und Sachsen-Anhalt Innenminister Hartmut Perschau. Sein Tip, um die Wahl zu gewinnen: Die CDU sollte „neue Wege bei der Bekämpfung der Kriminalität“ gehen. Dazu gehört: Mehr Polizei, mehr Bürgernähe, aber auch – man höre – mehr Sozialarbeit.

„Die Zahl der Jugendlichen Straftäter nimmt rapide zu“, so Perschaus Weißheit. Grund: Das „Wertegefühl“ in dieser Gesellschaft habe sich geändert, Gewalt in Fernsehen und Video würden die Hemmschwelle niederiger setzen. Daher habe er in Magdeburg vor knapp einem Jahr in einem Modellversuch ein Jugendkommissariat gegründet, dem auch Sozialarbeiter angehören.

Ziel: Bereits präventiv tätig zu werden. Sollte ein Jugendlicher straffällig geworden sein, müsse durch Sozialarbeit und „Einzeleinwirkung“ alles unternommen werden, dem Betroffenen „den Einstieg in den Ausstieg“ zu ermöglichen.

CDU-Möchtegern-Innensenator Ehlers, der voller Erfurcht den Worten seines Ex-Chefs lauschte und nach dem montäglichen Überfall (taz berichtete) demonstrativ humpelnd und mit verbundener Hand erschienen war, fügte hinzu: „Ich bin der festen Überzeugung, daß der Fußballtrainer meines Sohnes es früher erkennt, ob er Drogen nimmt, als ich als Vater.“

Die allgemeine Kriminalität glauben Perschau und die Hamburger CDU mit mehr „Flächenpräsenz“ der Polizei bekämpfen zu können. So sollen 45 weitere Reviere eingerichtet werden und Polizisten sollen 75 Prozent ihrer Dienstzeit im Außendienst verrichten, dafür jedoch von lästigen Schreib- und Verwaltungsaufgaben durch Angestellte entlastet werden. kva

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