piwik no script img

Gurke des Tages / "Unwort" der Jahres

Der neue Verkaufshit des Berliner „Kondomi“-Ladens ist eine schlüpfrige Nudel namens Pasta Pimpernelli. Die Dinger sind äußerst männerfeindlich, denn wenn frau den Mini-Penis aus Hartweizengries heiß macht, wird er weich – al dente ist noch in Ordnung; ein bißchen länger gekocht, bleiben nur kleine Schlappschwänze übrig. Die Wiesbadener Firma Harlekin ist für den Männerschreck verantwortlich und schmeißt ihn mit phantasievollen Rezeptvorschlägen wie „Hosenkavalier im Schlafrock“ oder „Traum einer Jungfrau mit vor Liebe zerflossenen Tomaten“ auf den Markt. Billig ist der Gag nicht: 500 Gramm der drei Zentimeter großen Nudelpimmel kosten knapp 20 Mark. Mahlzeit!

„Unwort“ der Jahres

Wiesbaden (dpa) – Vorschläge für das „Unwort“ des Jahres 1993 sucht die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden. Gesucht werden Wörter und Formulierungen, die 1993 besonders negativ aufgefallen sind, weil sie sachlich unangemessen waren und eine inhumane Gesinnung verraten, so die GfdS. Das Unwort des Jahres 1991 war „ausländerfrei“, 1992 waren es die „ethnischen Säuberungen“. Einsendungen mit Quellenangabe sollten bis zum 15. Januar gerichtet werden an Prof. H. D. Schlosser, Universität Frankfurt, 60054 Frankfurt am Main.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen