: ÖKO-TIPS Haifisch gegen Krebs
Seit einiger Zeit ist ein vermeintlich neues Wundermittel auf dem Markt: Das Nahrungsergänzungspräparat Hai-Fit von der US-Firma Medisana-Pharma. Das Pulver, das aus Haifischknorpeln, Gelatine, Buchweizen, Apfelpulver, Aromastoffen, Vitamin E sowie den Enzymen Bromelin und Papain hergestellt wird, soll nicht nur Muskeln, Knochen und Gelenke stärken, sondern auch noch gegen Krebs helfen.
Doch schon die stärkende Wirkung bei Gelenkerkrankungen ist wissenschaftlich nicht belegt. Zudem können die in Gelatine und Knorpeln enthaltenen Eiweiße und Aminosäuren vom Körper kaum verwertet werden.
Die Behauptung, daß Hai-Fit das Tumorwachstum hemme, begründet die Anbieterfirma mit amerikanischen Untersuchungen, wonach Haie sehr selten an Krebs erkranken. Doch der Umkehrschluß, der Verzehr von Tieren, die kaum Krebs bekommen, beuge dieser Krankheit vor, ist so einfach wie falsch: „Mit derselben absurden Begründung könnten Sie Ihre Oma essen, wenn Sie besonders alt werden wollen“, sagt Barbara Hiller vom Krebs-Informationsdienst in Heidelberg.
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