St. Florians-Autos -betr.: "Grindelhof dicht", taz vom 28.1.94

Betr.: „Grindelhof dicht“, 28.1.94

Sehr geehrte Damen und Herren, der Mehrheitsbeschluß von SPD und GAL in der Bezirksversammlung Eimsbüttel zur Sperrung des Grindelhofes wird zu katastrophalen Verkehrsengpässen - mit den entsprechenden Belästigungen für die Anwohner - in den umliegenden Straßen führen. Mit dieser Entscheidung wird der Verkehr im Grindelhof vielleicht beruhigt, dafür jedoch um so mehr in kleine Seitenstraßen und die jetzt schon hoffnungslos überlasteten Straßen Rothenbaumchaussee, Hallerstraße und Grindelallee verdrängt. Verkehrskollaps, weitere Umweltbelastungen und Lärmprobleme sind hier vorprogrammiert.

Das ist keine Verkehrsberuhigung, sondern „Verkehrsverdrängung“ nach dem St. Florians-Prinzip.

Deshalb (und nicht nur mit Rücksicht auf die Gewerbetreibenden!!) hat die CDU den SPD/GAL-Antrag abgelehnt. Statt falscher Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sollte lieber das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs verbessert werden, um die Leute zu bewegen, auf Busse und Bahnen umzusteigen. Das ist nach Ansicht der CDU die richtige Antwort auf die bestehenden Probleme im Grindelhof. Wir setzen auf Freiwilligkeit und nicht auf Zwang und Verdrängung in der Verkehrspolitik.

Mit freundlichen Grüßen

Marc Fochler, stellvertretender

Vorsitzender der CDU-

Bezirksfraktion Eimsbüttel