: „Fischregen“ in Australien wissenschaftlich erklärt
Schade, es regnet doch keine Fische in Australien. Die Zoologin Beryl Morris aus der nordaustralischen Stadt Darwin hat versucht, den seltsamen „Fischregen“ in der 600 Kilometer südlich gelegenen Wüstenregion wissenschaftlich zu erklären. Einwohner und Touristen in der Ortschaft Dunmarra hatten nach schweren Regenfällen im Februar auf mehreren wasserdurchtränkten Plätzen plötzlich Hunderte von zwei bis fünf Zentimeter großen Fischen entdeckt und sich gewundert, wo die wohl herkamen. Wie Frau Morris erklärte, können sich Fische in spärlichen Wüstengewässern so sehr an ihre Umwelt anpassen, daß ihre Eier auch im Sand bis zu einem Jahr überleben können. Oft werde der getrocknete Fischlaich auch vom Wind durch die Luft getragen. Deshalb könnten diese kleinen Fische bei Regen plötzlich an Stellen auftreten, wo es noch nie eine Wasserstelle gegeben habe.Foto: Günay Ulutunçok/laif
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