: Erziehungsberatung
■ Kinder haben Beziehungsprobleme
Wiesbaden (AP) – Immer mehr Kinder und Jugendliche werden bei Problemen in Schule und Familie zur Erziehungsberatung geschickt oder wenden sich selbst an die öffentlichen Stellen. Von 1991 bis 1992 schnellte die Zahl der betreuten Kinder und jungen Leute bis 27 Jahre in Deutschland von 154.500 auf 177.500 um rund 15 Prozent in die Höhe, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Darunter waren deutlich mehr Jungen (59 Prozent) als Mädchen (41 Prozent). Am häufigsten kamen Schulkinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren zur Beratung: 43 Prozent der KlientInnen gehörten den Angaben zufolge zu dieser Altersgruppe. Weitere 21 Prozent der Beratenen waren Kinder unter sechs Jahren, 24 Prozent Jungen und Mädchen im Alter von zwölf bis unter 18 Jahren und zwölf Prozent junge Volljährige unter 27 Jahren. In 59 Prozent der Fälle nahm zuerst die Mutter Kontakt zur Beratungsstelle auf, in sieben Prozent der Vater und in acht Prozent die Eltern gemeinsam. Elf Prozent der jungen Leute suchten selbst Hilfe. Meistens waren Beziehungsprobleme der Grund, sich an die Hilfsstellen zu wenden (37 Prozent). Bei einem Drittel der Beratenen waren Entwicklungsauffälligkeiten zu Tage getreten, bei gut einem Viertel Probleme in der Schule oder der Ausbildung.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen