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Werft-Entlassungen wären Katastrophe -betr.: "Vulkan: Aufbau Ost, Abbau West", taz vom 31.8.94

Betr.: „Vulkan: Aufbau Ost, Abbau West“, taz vom 31.8.

Von einem weiteren Arbeitsplatzabbau (ca. 1000) auf den Werften im Lande Bremen bzw. in Bremerhaven ist dem Betriebsrat bisher nichts bekannt. Auf der Wirtschaftsausschußsitzung der Sparte Schiffbau am 3.8.94 wurde verbindlich durch die UBS-Leitung mitgeteilt, daß ein weiterer Personalabbau über die bereits beschlossenen Personalreduzierungen hinaus nicht vorgesehen ist.

Meine Vermutung ist, daß der von Herrn Hennemann angesprochene weitere Arbeitsplatzabbau im Lande Bremen bzw. Bremerhaven die bereits umgesetzten Personalreduzierungen auf der Vulkan-Werft, der Schichau Seebeck-Werft und der Lloydwerft sind (zusammen ca. 1100).

Ein weiterer Personalabbau darf und kann meiner Meinung nach nicht realisiert werden, da dies eine Katastrophe für den Arbeitsmarkt bedeuten würde. Im übrigen werden die jetzigen Belegschaftsstärken auch benötigt, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten.

Eine weitere Arbeitsplatzvernichtung wird auf den entschiedenen Widerstand der Belegschaften und der IG Metall stoßen, da ein zusätzlicher Personalabbau von ca. 1000 Beschäftigten im Lande Bremen die Gefahr einer Standortschließung vorprogrammieren würde.

Die Einzelbetriebsräte werden zu den Aussagen von Herrn Hennemann recherchieren und dieses Thema wird sicherlich auch auf der heutigen Konzernbetriebsausschußsitzung des Konzern-Betriebsrates eine Rolle spielen.

Holger Pflaumbaum, Betriebsrats-Vorsitzender der Schichau Seebeck-Werft

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