: Sex im Wasser: Tiefe Meere machen den Oktopus scharf
Männer wollen nicht nur Sex, sondern legen sehr viel Wert auf Vertrauen und Treue. Das fand jetzt zumindest die Frauengazette Für Sie heraus. Bei den Kraken verhält es sich dagegen so, wie man es von Männern bislang fälschlicherweise vermutet hat: Sie wollen nur das eine. Zumindest in einer Tiefe ab 2.500 Metern. Der Meeresbiologe Rutger Lutz (Universität New Brunswick/USA) beobachtete zwei Männchen verschiedener Arten, die versuchten, sich zu paaren. Der Biologe filmte, wie das kleinere Männchen seinen Begattungsarm in die Mantelöffnungen seines unpassenden Partners steckte, sein Geschlechtsorgan hervorreckte und auch sonst alle Merkmale der Paarungsbereitschaft zeigte. Die Paarungszeit für ausgewachsene Kraken ist kurz. Bei der geringen Wahrscheinlichkeit, in der Tiefe geeignete Partner zu finden, sei ihnen jedes vorbeischwimmende Tier recht, interpretiert Lutz dieses Verhalten.Foto: taz-Archiv
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