: Neuer Superlaser
Dortmund (dpa) – Bei einer Spannung von 80.000 Volt gehen die Elektronen auf die Reise, bereits nach einem halben Meter haben sie Lichtgeschwindigkeit erreicht, rasen im Vakuum erst durch den kleinen Magnetring und schwenken dann bei 1,5 Milliarden Volt auf den großen Ring mit 115 Metern Umfang. Die neue Elektronen-Testspeicherring-Anlage der Universität Dortmund ist nach neunjähriger Planung am vergangenen Donnerstag in Betrieb genommen worden. Die Anwendungsgebiete der sogenannten Synchrotronstrahlung sind vielfältig: Man kann die Materialstrukturen von Spezialstählen genauestens analysieren oder vielleicht winzige Elektromotoren mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter herstellen.
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