: Stolpe ist zuversichtlich
■ Länderfusion: Kompromisse nötig
Brandenburgs Ministerpräsident Stolpe ist trotz der Irritationen mit Berlin zuversichtlich, daß es zu einer Fusion kommen wird. „Jetzt ist die hohe Schule des Kompromisses gefordert, bei der keine Seite ihr Gesicht verliert“, sagte der Regierungschef gestern. Im ersten Quartal kommenden Jahres müsse ein Modus gefunden werden, mit dem alle leben könnten.
Nach Auffassung Stolpes kann Brandenburg keinen der sogenannten „KO-Punkte“ – acht SPD-Forderungen zur Länderehe – aufgeben. „Aber in den Durchführungsregelungen können Kompromisse gefunden werden“, meinte der SPD-Politiker. Stolpe bestritt Skepsis in seiner eigenen Partei zur Länderfusion nicht. „Es muß jetzt herausgestellt werden, daß es sich auch um eine Zukunftsfrage für die Brandenburger Sozialdemokraten handelt“, sagte der SPD-Politiker. Viel werde davon abhängen, wie angesichts der Übermacht der Berliner SPD Ängste abgebaut werden könnten. dpa
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