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Hanauer Uran für Iran?

■ Hessen fürchtet Exportgenehmigung

Frankfurt/Main (taz) – Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU) hat in einer Weisung an ihren hessischen Amtskollegen Rupert von Plottnitz (Bündnisgrüne), die Umlagerung von angereichertem Uran auf dem Gelände der Brennelementewerke der Firma Siemens zu genehmigen, ein brisantes Geschäft angekündigt. Bei der Umlagerung, so Merkel, handele es sich um „das Vorbereiten einer Brennelementeherstellung für den Iran“. Laut hessischem Umweltministerium handelt es sich um 80 Behälter mit angereichertem Uran, das noch zu Schahzeiten 1979 vom Iran bestellt und zu Brennelementen für das AKW Buscher, das Siemens bauen wollte, verarbeitet werden sollte. Weil es nach der islamischen Revolution keine Exportgenehmigung gab, blieb das Uran in Hanau – bei Wahrung der Besitzansprüche des Iran. Mittlerweile hat Rußland den Auftrag übernommen, das AKW fertig zu bauen. Weil sich Merkel jetzt gegen eine von der Landesregierung gewollte längerfristige Umlagerung sperrte und insistierte, daß „im Falle einer Exportgenehmigung in den nächsten Monaten“ eine Verarbeitung des Urans zu Brennelementen möglich bleiben müsse, glaubt man in Wiesbaden an eine bevorstehende Ausfuhr in den Iran. kpk

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