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Wer nichts wird...

■ 40 Prozent aller Gaststätten schließen

Wer nichts wird, wird Wirt – aber nur für kurze Zeit. Rund 40 Prozent aller Restaurants, Cafés und Imbißstände in Berlin machen jährlich dicht, wie ein Sprecher der Industrie- und Handelskammer (IHK) mitteilte. Den etwa 4.000 Abmeldungen pro Jahr stehen ungefähr genauso viele Neuanmeldungen gegenüber.

Die Ursache für das „Bäumchen wechsel dich“-Manöver der Gastwirte sieht Klaus Labonte von der IHK in dem enorm hohen Arbeitspensum. Wirtsein ist kein Job, den man auf Dauer macht. Viele Gastronomen verkaufen gerade dann, wenn das Geschäft gut laufe, um so eine hohe Abstandszahlung kassieren zu können.

Den Mangel an Know-how könne man für die hohe Fluktuation nicht verantwortlich machen, so Labonte. „Daß die Leute keine Ahnung haben, ist nicht schlimmer als in anderen Branchen.“ Da wiegen Mietsteigerungen von bis zu 300 Prozent viel schwerer, schätzt Sabine Kalkmann, Sprecherin der Berliner Hotel- und Gaststätteninnung. Die können über die Speisekarte wohl kaum ausgeglichen werden.

Derzeit gibt es nach IHK-Angaben rund 10.000 gastronomische Betriebe. Dazu gehört die Getränkebar im Fitneßcenter ebenso wie der Döner-Stand am S-Bahnhof und das Edelrestaurant am Ku'damm – eben alles, wo an Ort und Stelle gegessen und getrunken werden kann. Etwa 40 Prozent der Verköstigungsstätten liegen im Ostteil der Stadt. Das Gros machen hier allerdings die allseits beliebten Imbißbuden aus. taz

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