: Sparkasse und AfB sollen sich trennen
■ Verwaltungsrat der Sparkasse interveniert wegen Verquickung
Bernd Hockemeyer, Kaufmann und Vizepräses der Handelskammer, ist Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse. Ihm obliegt die Kontrolle des Vorstandes. Für Hockemeyer ist es keine Frage: „Eine klare Trennung von Sparkasse und den Hobbys und sonstigen Aktivitäten von Vorstandsmitgliedern“ sei erforderlich. Aus der gestrigen taz hatte er erfahren, daß die Wählerinitiative „Arbeit für Bremen“ seit zwei Wochen die Vorstandsetage von Friedrich Rebers als Büro benutzt: Sekretariat, Telefon, Besprechungsraum. „Das ist für mich eine grundsätzliche Frage“, sagt Hockemeyer dazu. „So schnell wie möglich“ müsse eine Trennung erfolgen.
In der Sparkasse bis hin zum Pförtner war es niemandem aufgestoßen, daß diese Vermischung von Politik und Sparkasse ein Problem sein könnte. „Der Vorstand der Sparkasse hat über Jahre verhältnismäßig viele Freiheiten gehabt“, formuliert Hockemeyer das.
Hockemeyer hatte gestern vormittag sofort bei Sparkassen-Vorstand Dr. Frick angerufen. Der habe versichert, erklärt Hockemeyer, daß alle Telefonate für AfB aufgelistet und abgerechnet würden. Davon hatten weder AfB-Gründer Lojewski noch Frick am Tage zuvor, als sie von der taz zu der Bürogemeinschaft befragt wurden, zu berichten gewußt. K.W.
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