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■ Ski alpinSchneider lacht, Seizinger nicht

Bormio (dpa) – Als sich alles schon doch noch zugunsten von Katja Seizinger gewendet zu haben schien, da fuhr Vreni Schneider (30) gestern mittag im zweiten Durchgang des Slaloms mit famoser Laufbestzeit zu Tal – und holte sich in buchstäblich letzter Sekunde den Gesamt-Weltcup. Nach dem ersten Durchgang war das Schweizer „Vrenili“ nur Vierte gewesen, was nach der Weltcup- Arithmetik für Seizinger gelangt hätte. „Wir alle kennen Vreni und ihre zweiten Läufe“, sagt nun bitter enttäuscht Katja Seizinger (22), „aber ich hatte doch gehofft, daß Wiberg und Hrovat ihre Plätze halten.“ Taten die nicht, und nachdem die Weltcupsiegerin von 1989 und 94 vorn lag, hätte Slalom-Lehrling Seizinger 10. werden müssen, was sie um eine knappe halbe Sekunde verpaßte. Am Ende fehlten sechs Punkte, das, sagt Seizinger, „über eine ganze Saison hinweg – ist gar nichts“.

Derweil schied Alberto Tomba zwar am Sonntag im Slalom nach einem Torfehler aus, doch bezeichnet er den Winter, der ihm neben elf Siegen, Slalom- und Riesenslalom-Weltcup zum ersten Mal auch den Gesamt-Weltcup brachte, als „die schönste Sasion in meinem Leben“. Branchenprotagonist Tomba, glaubt sein Trainer Gustavo Thöni, habe „noch zwei ,drei Jahre in den Beinen“. Der kriselnde Weltcup, der heuer gerade 39 von 68 Wettbewerben wie geplant ausführen konnte, wird's mit einem Aufatmen zur Kenntnis nehmen.

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