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Betr.: Heiner Carow

Es ist still um ihn geworden. Dabei war Heiner Carow (65) in der DDR ein politisch unbequemer und damit beim Publikum um so beliebterer Regisseur: Sein Jugendfilm „Sie nannten ihn Amigo“ wurde 1958 zensiert, „Die Russen kommen“ 1967 gar verboten. Aber die Plenzdorf-Verfilmung „Die Legende von Paul und Paula“ füllte fünf Jahre später die Kinos und machte Carow auch international bekannt. Zuletzt erregte der Rostocker kurz vor der Wende mit dem ersten DDR-Schwulenfilm, „Coming out“ (1989), großes Aufsehen, erteilte Carow der verlogenen sozialistischen Moral staatlich verordneter Heterosexualität mit seinem schön erzählten Film doch eine deutliche Absage. Foto: Anna Wiese

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