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Unterm Strich

Die Rechte für die mehr als 700 Jugendbücher der 1968 gestorbenen britischen Autorin Enid Blyton sind für 32 Millionen Mark verkauft worden. Dies hat eine Sprecherin der Gesellschaft Trocadero Plc, die ein Unterhaltungsunternehmen am Piccadilly Circus in London betreibt, am Mittwoch bestätigt. Verkäufer der Rechte ist das Unternehmen Darrell Waters, eine von Enid Blyton gegründete Gesellschaft, die von der Blyton-Tochter Gillian Baverstock geführt wird. Enid Blyton hätte im nächsten Jahr ihren 100. Geburtstag gefeiert. Ihre Werke wurden in 30 Sprachen übersetzt.

Erste Erfolge zeigt der „Pelchat-Erlaß“: Die französischen Niederlassungen der großen Schallplattenkonzerne wollen 1996 mehr französischsprachige Platten auf den Markt bringen. BMG, EMI-Virgin, PolyGram, Sony und Warner-Music kommen damit der Quotenregelung in Frankreich entgegen, die den Rundfunksendern seit Jahresbeginn einen französischsprachigen Anteil von 40 Prozent am Musikprogramm vorschreibt. Wie der Präsident des französischen Schallplattenverlegerverbandes am Dienstag auf der Internationalen Musikmesse Midem in Cannes mitteilte, wollen die Firmen in diesem Jahr 25 Prozent mehr Singles und fünf Prozent mehr Alben französischsprachiger Künstler auf den Markt bringen. Nachwuchskünstler, deren Förderung die Quotenregelung gleichfalls vorsieht, sollen 40 Prozent mehr Singles und 20 Prozent mehr Alben auf den Markt bringen können. Außerdem verpflichteten sich die Plattenkonzerne in ihrer „Charta“, sämtliche Aufwendungen zugunsten französischer Künstler um mindestens 20 Prozent anzuheben. Nach einer Umfrage unter 1.000 Franzosen befürworteten 83 Prozent die Quotenregelung.

Vier gestohlene Bilder von Pablo Picasso und Juan Gris hat die Polizei am Dienstag in Madrid sichergestellt. Die kubistischen Gemälde im Wert von etwa 9,4 Millionen Mark waren im August 1995 von zwei Rumänen aus einem Madrider Antiquariat gestohlen worden. Nach Polizeiangaben verkaufte das Duo die Werke, deren Titel nicht genannt wurden, zunächst an einen Landsmann in Madrid. Anschließend versuchten der Käufer und einer der Räuber, die Bilder für knapp 60.000 Mark an den Händler zurückzuverkaufen. Bei Verhandlungen wurden die Männer in einer Telefonzelle verhaftet.

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