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Offizielles Gedenken

■ Erstmals wurde der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen

Berlin (taz) – In zahlreichen Städten fanden am Sonnabend schlichte Zeremonien zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Der 27. Januar wurde dieses Jahr zum erstenmal als offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen. An diesem Tag vor 51 Jahren befreite die Rote Armee Auschwitz. An den Feierlichkeiten in den früheren Konzentrationslagern Buchenwald und Sachsenhausen nahmen auch ehemalige Häftlinge teil. In Plötzensee ehrte der Berliner Senat die Menschen, die hier hingerichtet wurden. In der Frankfurter Paulskirche berichteten Überlebende des Holocaust über das KZ Auschwitz. Das Lager zu überleben, „war kein Glück, sondern ein Wunder“, sagte die Österreicherin Dagmar Ostermann. In Baden-Württemberg betonte der Landtagspräsident Fritz Hopmeier, daß aller Opfer des Nazi-Terrors gedacht werden müsse, wie Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Kranken, Behinderten, religiösen und politischen Verfolgten. Der evangelische Bischof von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, kritisierte, daß 51 Jahre danach immer noch viele Opfer nicht als solche anerkannt und entschädigt werden. Die Roma-Union Hessen hielt in Frankfurt eine Kundgebung ab. Die offizielle Gedenkstunde von Bundestag und Bundesrat fand aus Termingründen schon am 19. Januar statt. aku

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