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Aus der Klamottenkiste

Im Wald und auf der Wiese dominiert bei den Naturfreunden schon seit Jahren das Polyester- Outfit. Selbst die Unterhosen vieler Wander-, Trekking- und Campingfans bestehen mittlerweile aus Kunstfasern. Die Luis- Trenker-Zeiten sind vorbei, Naturtextilien sind der Plastikkonkurrenz in der freien Wildbahn hoffnungslos unterlegen. Selbst in Sachen Ökologie haben die künstlichen Klamotten aufgeholt. Wo Polyester draufsteht, muß noch lange nicht Allergie oder Schweiß bei herauskommen. Doch in einem Punkt hakt es: Obwohl die Kleidung durchaus recycelt werden könnte, hat sich bislang noch kein Produktkreislauf entwickelt. Erste Ansätze zu einem Rückgabesystem sind im Sande verlaufen. Der Pfandanorak läßt auf sich warten.

Baumwolle & Co. schneiden aber noch lange nicht besser ab. Im Gegenteil: Die schönen bunten Farben in Naturtextilien sind oft allergie- oder krebserregend, mache verändern sogar das Erbgut. Die deutsche Gesetzgebung schiebt hier zwar einen Riegel vor, doch von dem sind Importwaren nicht betroffen. Weitere Themen: Was passiert mit Altkleidern, und welche Schadstoffe wohnen im Otto-Normalverbraucher-Eigenheim zur Untermiete?

Auf dem HanfMarkt ( Seiten 38 und 39) wird Matthias Schillo mit seinen Plänen und Visionen für eine Hanfwirtschaft porträtiert. Außerdem: ein Bericht über den Ist-Zustand in der Zehdenicker Hanffabrik und im Krankenhaus Moabit. Dort steht ein vergleichende Cannabis-Medizinstudie kurz vor dem Start.

Der nächste Öko- und Hanfmarkt erscheint am 19. April. Kontakt: Fax (030) 251 06 94. Redaktion: Lars Klaaßen

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