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Gleise entschottert

■ Anti-AKW-Bewegung beschließt neue Strategien. Bahngleise freigelegt

Berlin (taz/dpa) – Etwa 40 AtomkraftgegnerInnen haben sich in der Nacht zum Sonntag an einer Demontage der Bahnstrecke zum Brennelemente-Zwischenlager im westfälischen Ahaus beteiligt. Laut Kreispolizei wurden an den Gleisen etwa zwei Kubikmeter Schotter weggeräumt. Außerdem seien Schrauben gelöst worden. Gegen einige der Beteiligten, die vorübergehend festgenommen wurden, würden jetzt Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.

Am Wochenende hatten sich rund 200 AKW-GegnerInnen aus Deutschland, Frankreich und Weißrußland zur Frühjahrskonferenz in Münster getroffen. Sie haben Bahn-Aktionstage mit Schwerpunkten an den Standorten in Gorleben, Ahaus und Neckarwestheim beschlossen.

AtomkraftgegnerInnen aus Gorleben und Ahaus hatten schon Anfang Mai eine atomfeindliche Städtefreundschaft geschlossen. Im September soll auch Neckarwestheim dazustoßen. Am AKW Neckarwestheim werde heute der Atommüll erzeugt, der dann später in die Zwischenlager gebracht werden solle, so die Begründung. Neckarwestheim wird auch deshalb zum Ziel der Proteste, weil die Deutsche Bahn AG, die die Atommüllcontainer durch die Republik transportiert, an dem AKW finanziell beteiligt ist. ten

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