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Unterm Strich

Gestorben: Der Schriftsteller Gabriel Laub. Nach langer schwerer Krankheit in der Nacht zum Dienstag in Hamburg. Laub wurde 69 Jahre alt. Mit seinem hintergründigen Humor hat er sich selbst gern als „Pole von Geburt“, „Tscheche aus Neigung“ und „Weltbürger ohne Weltpaß“ bezeichnet. Gemäß seinem Wunsch wird Laub in Israel beerdigt. Laub wurde 1928 im polnischen Bochnia als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Nach dem Krieg studierte er in Prag, war dort später als Journalist und Übersetzer tätig. Dort erschien 1967 auch seine erste Aphorismensammlung. Nach dem Einmarsch der Warschauer-Pakt- Truppen 1968 in die damalige Tschechoslowakei emigrierte er in den Westen. In Hamburg fand er eine neue Heimat. Seit 1969 schrieb Laub, der fast 30 Bücher, unzählige Glossen, Kommentare und Kurzgeschichten verfaßte, in deutscher Sprache. Neben seiner literarischen Tätigkeit zeigte Laub auch gesellschaftspolitisches Engagement. Mehrere Jahre war er Vorsitzender des Exil-PEN-Clubs, Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Hamburger Autorenvereinigung und des Internationalen Schutzverbandes deutschsprachiger Autoren.

Nach den Liquiditätsproblemen im Berliner Metropol-Theater nun auch noch das. Der deutsche Sänger René Kollo ist in Tokio überfallen und ausgeraubt worden. Fünf Männer hätten sich dem 60jährigen bei einem Spaziergang in den Weg gestellt und ihn zur Herausgabe seiner persönlichen Papiere sowie Bargeld und Schecks gezwungen. Verletzt wurde Kollo nicht. Kollo habe inzwischen seine Frau gebeten, noch vor dem ersten Konzert nach Tokio zu kommen und die in Deutschland vergessenen Kredtikarten sowie neue Schecks und weiteres Bargeld mitzubringen. „Zur Stunde kann Herr Kollo nicht einmal seine Hotelrechnung bezahlen“, heißt es.

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