: Unterm Strich
Nun freuet euch, ihr Ostdeutschen: Neuruppin darf sich jetzt offiziell „Fontanestadt“ nennen. Am Samstag verlieh Brandenburgs Kulturminister Steffen Reiche (SPD) der Geburtsstadt Theodor Fontanes die entsprechende Urkunde. „Fontane taugt als Werbeträger im besten Sinn“, sagte Reiche, der die Stadt mit 33.000 Einwohnern zu ihrem Ehrennamen beglückwünschte. Zum 100. Todestag von Fontane werden die Fontane-Festwochen in Neuruppin bis zum 20. September andauern. Berlin und Brandenburg erinnern gemeinsam mit mehr als 1.000 Veranstaltungen bis zum Jahresende an Fontane. Der Schriftsteller war 1819 im brandenburgischen Neuruppin zur Welt gekommen und 1898 in Berlin gestorben.
Interessantes auch aus der Welt der Klassik: Die deutsche Star-Violinistin Anne-Sophie Mutter hat mit ihrer Pünktlichkeit Musikfreunde in Washington verärgert. Weil sie am Samstag ein Beethoven-Konzert genau zum angekündigten Zeitpunkt begann, mußten Hunderte von unpünktlichen Konzertbesuchern der US-Hauptstadt über zwanzig Minuten vor dem Saal im Kennedy Center warten. Die Washington Post äußerte nun gar den Verdacht, die Musikerin habe bereits zwei Minuten vor der offiziellen Zeit – fünf Uhr nachmittags – angefangen. Das wurde von ihrer Sprecherin Sheilah Porter dementiert: „Frau Mutter zieht es immer vor, pünktlich zu beginnen. Das Konzert begann um 17.02 Uhr, wie die Bühnenuhr anzeigte.“
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