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Die Pokal-Verlierer: Salou – und Thomas Helmer

Am Ende war Bachirou Salous 1:0 (Foto) vergessen, und er nicht der große Held, der er zu werden schien. „Das Foul an Salou war die spielentscheidende Szene“, behauptete MSV-Trainer Friedhelm Funkel. Tarnat hatte den Stürmer nach 70 Minuten rausgefoult. Salou (27) war der beste Spieler auf dem Platz – insbesondere solange Thomas Helmer sein Gegenspieler war. Der Bayern-Kapitän hielt dann zwar den Pokal in Händen – hatte aber nach den Gesetzen der Branche dennoch verloren.

Er entblößte auf der linken Seite nicht nur eigene Unzulänglichkeiten, sondern auch die eines Kollegen. Wie Salou den in ein Laufduell gezwungenen Bayern- Libero Matthäus beim 1:0 abhängte, war für jeden unparteiischen Betrachter ein wunderbares Erlebnis – bis auf Berti Vogts, versteht sich. Nach einer halben Stunde entblößte dann Trapattoni seinen Kapitän, nahm ihn raus – und alles wurde besser. Da war Helmer (33) noch nicht einmal verletzt, jetzt aber schon. Der DFB-Vorzeigespieler („Das macht uns so unberechenbar“) versucht, die unangenehme Situation mit Sarkasmus abzuarbeiten. Foto: AP

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