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Geschwätzige Kuhaugen

Unberührte Natur. Weite Seen und Moore unter tiefen Himmeln. Ein Kuhauge in stiller Andacht seiner Magengeräusche. Ein gebrochener Birkenzweig. Die Zeichen aber sind da und sagen, was als Unsagbares sich anbietet: Die ländlichen Bilder von Jens Heller, Landschaftsgemälde in Öl für die Wohnzimmerwand, transportieren Piktogramme, die legen sich quer über die Landschaften: „Silentium“, sagt die Kuh; „Krrcks“, sagt der Zweig und „Olga“ sagt der gelbe Kanarienvogel. Aber das sagen wohl nicht Kuh, Kanarienvogel und Zweig, sondern die Bilder von Jens Heller. Ja, sagen sie, schweigen wäre schön. Aber selbst dieser Konjunktiv ist noch geschwätzig. Jens Hellers Bilder sind vom Freitag, dem 5. Juni bis zum 26. Juni im Bremer Atelierhof in der Alexanderstr. 9b anzuschauen.

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