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Zweifelhafte Vorteile für die Bevölkerung –betr.: „Tibet nutzt der Tibetrummel nichts“ von Georg Blume, taz-Tagesthema vom 29.10.

Der Artikel endet mit einem mehr als peinlichen Absatz. „Im Tibet von heute kommen mit den chinesischen Reformen auch Coca-Cola und Kodak ins Hochland. Kein Tibeter kann sich wünschen, daß solche Fortschritte nach der Rückkehr des Gottheiligen wieder aufgehoben werden.“ Ich weiß nicht, ob Cola und Farbfilme für die Deckung der Grundbedürfnisse der „in großer Armut lebenden Bergbevölkerung“ nötig sind, und ich wage es zu bezweifeln. Nach den chinesischen Reformen habe ich vergeblich im Artikel gesucht. Geht es mal wieder um die Erschließung von einem neuen Markt, mit äußerst zweifelhaften Vorteilen für die betroffene Bevölkerung? Oder den Anschluß der Tibeter an die zivilisierte Welt, die nicht einmal wissen, „daß dieser Mönch (Dalai Lama) nur ein Mensch ist“. Mit westlicher Weisheit und Arroganz wird man in dieser Sache wohl nicht weiterkommen. Ralf Husain, Berlin

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