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Lokalkoloratur

Der Mann will immer nach oben. Plätze, die ihm angemessen sind, gibt es nur an der Spitze – an wessen, ist Jürgen Hunke nicht so wichtig. Hauptsache runtergucken, auf wen auch immer. Zum Beispiel auf die fast 170 Mitglieder der STATT Partei (jaja, die gibt's noch). Deren Vorsitzender will der frühere HSV-Präsident nun werden, nachdem er Ende November nicht zum Aufsichtsratschef des HSV avancierte. Nun versucht er es eben wieder bei den STATTlichen. Die will er mit „einem knalligen Konzept“ ins Rathaus führen und möglichst gleich auf die Senatsbank. Im September –97 hatte er das schon mal versucht: Der Spitzen-Kandidat der „Grauen“ warb als Superman-Parodie mit aufgerissener Hemdbrust dafür, daß „das Rathaus zum Tathaus“ werde. Mit Erfolg: STATT flog aus der Bürgerschaft und ermöglichte Rot-Grün. Das, Herr Hunke, das war wirklich spitze. smv

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