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Betr.: Dieter Schulte

Wo sind die Freunde in der Regierung? Seit Oskar Lafontaine ausgestiegen ist, spürt auch Dieter Schulte, daß Gewerkschafter weniger zu sagen haben.

Gezielt sendet Schulte kritische Worte an Schröder. Dieser soll heute zum Parteivorsitzenden der SPD gewählt werden – als Nachfolger von Lafontaine.

Bodenständig, aber nicht provinziell steht SPD-Mitglied Dieter Schulte (59) dem Gewerkschaftsdachverband vor. Seit Jahren treibt ihn ein Thema um: die Arbeitszeitumverteilung. „Die Vision, daß man in zehn Jahren im Jahresdurchschnitt eine 25-Stunden-Woche hat, ist keine Illusion“, sagt er. Da können noch so viele Sozialwissenschaftler behaupten, nie sei es einem Staat gelungen, Arbeit und Einkommen umzuverteilen. Schulte wird antworten: „An Arbeitsumverteilung kommen wir nicht vorbei. Der Staat darf aus diesem System nicht aussteigen. Das wäre im höchsten Maße sozial ungerecht.“ roga/Foto: AP

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