Lokalkoloratur

Hacken und jäten sind seine Sache nicht. Kostet zuviel Mühe und Schweiß, und für den Rücken ist es auch nicht gut. Umweltsenator Alexander Porschke bevorzugt heiße Luft und demonstrierte dieserhalb gestern auf dem Naturlandhof von Heinrich Quast in Neuenfelde den Einsatz von Wasserdampf in der Unkrautvernichtung. Denn im ökologischen Obstanbau sind Pflanzengifte selbstredend tabu. Eine an der Universität Hohenheim entwickelte Technologie bietet nun die Möglichkeit, unerwünschtes Grünzeug mit Wasserdampf zu vernichten. Das sei eine „Arbeitserleichterung“, glaubt der Senator, und damit ein Anreiz für bäuerliche Betriebe, auf ökologischen Anbau umzustellen. Denn bisher bewirtschaften gerade mal 22 Öko-Höfe etwa fünf Prozent der Hamburger Äcker und Felder. Und weil dem Porschke unter den Grünen das viel zu wenige sind, macht er ihnen jetzt Dampf. smv