: Halberstadt für Entschädigung
Halberstadt (epd) – Als erste Kommune in Sachsen-Anhalt will Halberstadt ehemalige Zwangsarbeiter entschädigen. Dazu will die Stadt noch in diesem Jahr 43.000 Mark bereitstellen. Das entspreche einer Mark pro Einwohner. Das Geld solle nach einem Beschluss des Stadtrates direkt über die Botschaften an im Ausland lebende Opfer weitergegeben werden. Die Verteilung solle nach den Kriterien des deutschen Zwangsarbeiter-Entschädigungsfonds erfolgen. Bisher seien 62 Firmen aus der Region bekannt, die Zwangsarbeiter und Häftlinge aus dem nahe gelegenen KZ-Außenlager Langenstein-Zwieberge beschäftigten.
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