das gute wetter: klar und fromm
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„Was als Böses erscheint, ist meistens böse“, schrieb Jean Paul Werner Richter von der Gruppe 49, „aber was als Gutes erscheint, ist nicht immer gut“ – ist also meistens gut. Ihm hielt J. W. Faust entgegen, Goethe sei „eine Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft“. Hat das Böse sein Gutes, oder ist es nur zu viel des Guten? Wilhelm Helene Busch reimte in seiner „Frommen Hausapotheke“: „Es gibt schon Gutes, außer man tut es“, und Emil Kästner meinte: „Das Böse, das steht ja wohl fest, ist das Gute, wo man schlecht werden lässt.“ Hat schlechterdings August Nietzsche Recht: „Gut und Böse liegen jenseits von Gut und Böse“? Wo er Recht hat, hat er ihn. Nun sehen wir klarer.