: X-Men als homosexuelle Allegorie
betr.: „Ich bringe euch den Übermenschen“, taz vom 31. 8. 00
Liebe Freunde gepflegter Unterhaltung, Philipp Bühlers Artikel über „X-Men“ ist ja wieder ein schlagender Beweis des Satzes: „Wie der/die RezensentIn ins Werk hineinruft, so schallt es heraus.“ Hätten wir statt des Nietzsche- ein Hegel-Jubiläum, hätten wir vielleicht etwas über These (Xavier) und Antithese (Magneto) zu lesen bekommen. Da kommt mir ja die auch schon vorgetragene Interpretation des Films als homosexuelle Allegorie noch wahrscheinlicher vor. Im übrigen: Batman & Superman sind aus dem Hause DC, nicht Marvel, und auch die Bezeichnung Storms als „Kerl“ weckt doch leise Zweifel an Herrn Bühlers Comic- und Filmfachwissen: Sooo männermaidhaft wirkt die gute Halle Barry nun doch nicht! TILMAN STIEVE, Hamburg
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