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Weiterer Rücktritt in Argentinien

BUENOS AIRES dpa ■ In der Krise der argentinischen Regierung ist am Sonntagabend auch der amtierende Vorsitzende des Senats, José Genoud, zurückgetreten. Der Rückzug des Politikers der bürgerlichen Radikalen Partei (UCR) sollte offenbar einem möglichen Bruch der Koalition mit der linken Frepaso vorbeugen. Deren Vorsitzender Carlos Alvarez war am Freitag aus Unzufriedenheit mit der schleppenden Aufklärung eines Bestechungsskandals vom Amt des Vizepräsidenten zurückgetreten. Er sagte die Fortsetzung der Koalition zu, hatte aber noch am Sonntag indirekt erneut Genouds Rücktritt gefordert. Zuvor war bereits der Generalsekretär des Präsidentenamtes, Alberto Flamarique, zurückgetreten. Er war ebenso wie der Leiter des Geheimdienstes Side, Fernando de Santibanes, von Alvarez kritisiert worden.

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