crash kurs geld: Whistleblower
Wer in grüne Werte investiert, muss sich darauf verlassen können, dass das Unternehmen seiner Wahl auch die persönlichen Anlageziele in Sachen Ethik und Ökologie einhält. Analysten und Rating-Agenturen werden beauftragt, ein Firmenprofil zu erstellen – oder sie tun dies aus eigenem Antrieb –, um Anspruch und Wahrheit auf die Spur zu kommen. Doch was geschieht, wenn der Angestellte einer florierenden Öko&Ethik AG Papiere findet, die belegen, dass sein Chef Zulieferprodukte von der Kinderarbeit &Co KG bezieht? Darf er Alarm schlagen? Und wenn nicht: Wird er es trotzdem tun, um etwaige Anleger zu warnen und vor falschem Investment zu schützen? Wenn er es tut, ist er ein „Whistleblower“. Er gibt Alarm, dass im Betrieb etwas anders ist, als es die Öffentlichkeit wahrnimmt. Whistleblower handeln verantwortlich und ethisch korrekt, bekommen dann aber arbeitsrechtliche Probleme und brauchen besonderen Schutz. ALO
Weitere Infos unter: www.whistleblower.org/international
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
