mopsprozess: mamae sind kein arbeitsgerät:
Der Busen der dänischen Stripperin Lia Damen wird von den Steuerbehörden nicht als „notwendiges Arbeitsgerät“ anerkannt. Wie die Zeitungen in Kopenhagen am Mittwoch berichteten, schmetterte die dritte und letzte Klageinstanz des Steueramtes eine Beschwerde der 29-jährigen Nackttänzerin aus Vejle ab, da bei diesem Körperteil der „berufliche und private Nutzen“ schwer voneinander zu trennen sei. Die blonde Tänzerin hatte beim ersten Anlauf die umgerechnet 5.000 Mark Kosten für eine Brustvergrößerung als Betriebsausgabe anerkannt bekommen und später Einspruch gegen den ablehnenden Bescheid der zweiten Instanz eingelegt (Die Wahrheit berichtete am 21. 9. 2000). Der wurde nun endgültig bestätigt, obwohl Frau Damen persönlich zur Verhandlung erschien, um dort ihre Arbeitsgeräte vorzuführen. Das Interesse der Kommissionsmitglieder schätzte Damen anschließend als „überraschend gering“ ein. Sie kann sich damit trösten, dass ihr Einkommen durch die Berichterstattung auf das Doppelte gestiegen ist.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen