: Rechter erhält sechs Jahre Haft
LANDSHUT ap ■ Knapp ein Jahr nach einem Brandanschlag auf eine Unterkunft von MigrantInnen und SozialhilfebezieherInnen im oberbayerischen Dorfen ist gestern der 18-jährige Haupttäter zu einer sechsjährigen Jugendstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Landshut sprach den Rechtsextremisten des versuchten Mordes in 17 Fällen sowie schwerer Brandstiftung für schuldig. Sein 20-jähriger Komplize muss eine Jugendstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verbüßen. Gegen sechs weitere Angeklagte wurden Jugendstrafen auf Bewährung verhängt.
Die rechten Jugendlichen hatten in der Nacht zum 15. April 2000 vor die Haustür und in ein Fenster des Hauses Benzin geschüttet und es angezündet. Ein Bewohner bemerkte zufällig das Feuer sofort und löschte es. In dem Gebäude hielten sich zu dem Zeitpunkt 19 Menschen auf.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
