: Zurückhaltende Kirchen
Die Initiative der 60 Hamburger KünstlerInnen, gegen einen möglichen Senator Schill an die Öffentlichkeit zu gehen, wird zunächst ein Einzelfall bleiben. Zumindest die Kirchen planen zurzeit keine ähnlichen Aktionen. „Es gibt lediglich Einzelpersonen, die sich zu Wort melden wollen“, sagt Susanne Niemeier vom Amt für Öffentlich-keitsdienst der Nordelbischen Kirche. Auch beim katholischen Erzbistum sind keinerlei solchen Schritte bekannt.
Währenddessen hat FDP-Spitzenkandidat Rudolf Lange Kritik an der Aktion geübt. Zwar könne er nachvollziehen, dass die Kultur sich wegen Ronald Schill Sorgen mache, „es ist ja bekannt, dass auch ich und die FDP in kritischer Dis-tanz zu Herrn Schill stehen“. Es sei aber, so der Konteradmiral a.D., nicht zu verstehen, warum die Künstler ihre Kritik auf CDU und FDP ausweiteten. So komme die Initiative in den „Ruch einer Ergebenheitsadresse an die SPD“. aha
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