: Berlusconi freigesprochen
Gericht in Mailand hat alle Schmiergeldvorwürfe gegen Italiens Premierminister als haltlos zurückgewiesen
ROM dpa ■ Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist in letzter Instanz von allen Schmiergeldvorwürfen freigesprochen worden. Die Anklagepunkte seien haltlos, habe der Kassationshof (Oberstes Gericht) in Mailand am Freitag entschieden, berichteten die Medien am Samstag. Die Staatsanwaltschaft Mailand hatte im Herbst 1994 Berlusconi vorgeworfen, von der Bestechung von Finanzbeamten durch mehrere seiner Gesellschaften gewusst zu haben. Das Verfahren hatte damals zum Sturz der ersten Regierung Berlusconi nach nur sieben Monaten im Amt beigetragen.
In erster Instanz war Berlusconi, der zugleich der größte Medienunternehmer des Landes ist und drei von sechs landesweiten TV-Kanälen besitzt, zunächst zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. In der ersten Berufungsinstanz wurde diese Strafe wieder aufgehoben, ohne dass die Vorwürfe jedoch als haltlos bezeichnet wurden.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen