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das wird der monat, der wird (nr. 11)

Hamburg 3. 11. Rückzieher: Das Nationale Olympische Komitee hat sich, so IOC-Mitglied Thomas Bach, „gegen eine deutsche Olympiabewerbung 2012 entschieden“. Alle Kandidatenstädte verzichteten „gemeinsam und stark“ aus der „gebotenen Solidarität mit allen denkbaren US-Austragungsstätten“. Abschließend gibt der IOC-Vize bekannt: „Ich bin jetzt Amerikaner und heiße fortan Tom Creek.“

Dortmund 14. 11. Jubel um Rudi Völler: Der „Messias“ (Bild) sorgt dafür, dass die Fußballnationalelf in Entscheidungsspielen ungeschlagen bleibt. Zwar ist nach dem 0:0 in Kiew und dem 1:1 im Westfalenstadion die Ukraine bei der WM in Japan/Korea dabei, aber das wird nur von unersättlichen Restfans und der rechtegeilen Kirch-Gruppe bedauert. Völler tritt derweil zurück: „Auf dem Gipfel des Erfolges soll man aufhören.“

Sydney 18. 11. Als „prominente Zweitverwertung der Olympia-Anlagen“ (die neidische Melbourne Tribune) sieht Sydney die ATP-WM der Tennis-Asse. Andre Agassi muss kurz vor seinem Finalmatchball wegen einer erneuten heimischen Niederkunft fluchtartig das Stadion verlassen: „Steffi gebärt noch schneller, als ihre Vorhand je war. Ich freue mich so, denn Amerika braucht viele neue Söhne.“ Australiens Sieger Lleyton Hewitt: „Ich freue mich für Andre, seine Söhne Gil y Gil und für sein großes armes Land.“

München 22. 11. Sensation in der deutschen Sportpublizistik: Die Süddeutsche Zeitung verzichtet bei einem Bayern-Nachdreher erstmals auf einen geheimnisvoll szenischen Einstieg aus dem nächtlichen Mannschaftshotel. Grund: Die sensiblen SZ-Federn hatten die solidarischen Zwangs-Hamburger und klebrigen Amerikaner-Kuchen („McMunichs“) nicht vertragen und verweigerten den Dienst. Uli Hoeneß: „Diese Memmen. Ich war beim Kotzen mit meinen Gedanken auch beim amerikanischen Volk.“ Franz Beckenbauer, unkaputtbar pupserlgsund, begeistert derweil mit seinem neuem Werbespot auf dem US-Markt: „Jo mei, it is now already soon a Why Neggt.“

Aachen 16. 11. Eugen Hach, eben noch in Aachen glücklich entsorgter Brachialpädagoge, kommt mit seinem neuen Club Greuther Fürth zum „Tag der süßen Rache“ (Hach) – und verliert 0:5. Mit dem Schlusspfiff ereilt den „Würger vom Tivoli“ neben der bereits zertretenen Trainerbank einer seiner legendären Tobsuchtsanfälle: Hach geht sich im finalen Wahn zupackend an die eigene Gurgel, verbrennt sich allerdings nur die Finger am glühendroten Kopf. „Selbst das kann er nicht“, grinst ein Alemannia-Spieler. Aachens Fans höhnen: „Schade Eugen, doch noch nicht vorbei . . .“ MÜLL

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