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nackte angst: boris fürchtet wäschekammer

Boris Becker (33), Ex-Wimbledon-Star, kochte vor Wut: Die Londoner Veranstalter eines Turniers für Tennis-Oldies reservierten ihm ein Zimmer ausgerechnet in dem Hotel, in dem er vor zwei Jahren bei einer Blitz-„Affäre“ in der Wäschekammer das russische Model Angela Ermakowa schwängerte. Becker war so aufgebracht über die Buchung im Metropolitan Hotel, dass er mit einem Boykott des Turniers vom 6. bis 9. Dezember gedroht habe, berichtete das Massenblatt The Star am Montag. Die peinliche Panne wurde mit der Umbuchung in ein anderes Fünf-Sterne-Hotel behoben. Becker hatte Ermakowa in diesem Jahr nach einem erbitterten Rechtstreit für das künftige Wohlergehen der gemeinsamen Tochter Anna umgerechnet 16 Millionen Mark gezahlt. Aber warum war Herr Becker so erzürnt bei der Vorstellung, abermals in diesem Hotel zu nächtigen? Fürchtet er die Erinnerung? Fürchtet er die Wäschekammer? Fürchtet er einen zweiten Samenraub? Fürchtet er sich vor sich selbst? Wir wissen es nicht und werden es auch nie erfahren.

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