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Verzogen

Mit Befangenheitsanträgen gegen den Vorsitzenden Richter und einen Schöffen hat gestern in Lübeck der Prozess gegen zwei der Steuerhinterziehung angeklagte Kaufleute begonnen. Der 57-Jährige aus Lübeck und der 46-Jährige aus Hamburg müssen sich vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts verantworten, weil sie rund 24 Millionen Euro an Körperschafts-, Gewerbe-, Einkommens- und Umsatzsteuer hinterzogen haben sollen. Die Anklage wirft den beiden Kaufleuten Steuerhinterziehung im großen Stil vor. Als Gesellschafter und Geschäftsführer einer Reihe von Firmen im Großraum Lübeck und Hamburg sollen sie zwischen 1992 und 1995 Abonnementsverträge zum Schein an Briefkastenfirmen in der Schweiz und in Österreich verkauft haben. Ziel der komplizierten Transaktionen war es laut Anklage, Millionenbeträge dem deutschen Fiskus zu entziehen.

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