: Intendant droht mit Rücktritt
Auf einen „Mentalitätswandel“ in der Berliner Kulturfinanzierung hofft der Intendant des Konzerthauses, Frank Schneider. Er wünsche sich, dass der vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) verkündete Mentalitätswandel in der Berliner Politik auch zu mehr Stabilität und Planungssicherheit für die Kulturinstitutionen führe, sagte Schneider, der auch Intendant des Berliner Sinfonie-Orchesters (BSO) ist. Er wies zugleich darauf hin, dass die noch vom rot-grünen Übergangssenat verfügten Mittelkürzungen um rund 3 Prozent den Verzicht auf rund 40 Konzerte bedeuten würde, die aber vertraglich vereinbart seien. Schneider, der seit über zehn Jahren im Amt ist, hatte vor wenigen Tagen für den Fall weiterer Finanzkürzungen mit Rücktritt gedroht. Das BSO feiert am 13. Februar sein 50-jähriges Jubiläum mit einem Festkonzertprogramm am 8. und 9. Februar, einem Tag der offenen Tür im Konzerthaus und rund 40 weiteren Veranstaltungen. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen