: Terrorangeklagter will neue Anwälte
Berlin taz ■ Der wegen Verschwörung im Zusammenhang mit den Attentaten vom 11. September angeklagte Franzose Zacarias Moussaoui hat am Montag das US-Gericht in Virgina aufgefordert, sein Anwaltsteam zu entlassen. Während einer 50-minütigen Ansprache bezeichnete sich der aus Marokko stammende Moussaoui als „Sklave Allahs“ und forderte das Gericht auf, seine Verteidiger zu entlassen oder einen muslimischen Anwalt zu seiner Vertretung einzusetzen. Die Richterin ordnete ein psychiatrisches Gutachten an, um zu prüfen, ob Moussaoui fähig ist, sich selbst zu verteidigen. Der 33-Jährige ist der einzige Angeklagte im Prozeß um die Attentate vom 11. September. Bei Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.
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