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Bundesbank für stille Reserven

FRANKFURT/M. dpa ■ Die Deutsche Bundesbank geht in der Auseinandersetzung über die Bilanzierung von großen Kapitalgesellschaften auf Konfliktkurs zu Brüssel. Vor allem warnt die Bundesbank, das Instrument der stillen Reserven als Teil der Risikovorsorge „zu schnell“ aufzugeben. Hinzu komme, dass etwa der Zusammenbruch des US-Energiekonzerns Enron die Schwächen des internationalen und vor allem des US-Systems Gaap in der Praxis zeige. Die Frankfurter Notenbank lehnt deshalb in ihrer Rolle als Bankenaufsicht die neue Verordnung der EU-Kommission ab. Danach müssen von 2005 an Konzernabschlüsse von EU-Unternehmen nach internationalen Bilanzierungsrichtlinien (IAS) aufgestellt werden. Bislang werden die Jahresabschlüsse in Deutschland mit wenigen Ausnahmen nach dem Handelsgesetzbuch erstellt.

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